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Metenolon Acetat

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Bei der Acetat-Form von Primobolan handelt es sich um die orale Darreichungsform des Wirkstoffes Metenolon (Metenolon Acetat), welcher in Form von Metenolon Enantat (besser bekannt unter dem Namen Primobolan Depot) auch als Injektionslösung erhältlich ist. Strukturell gesehen handelt es sich bei Metenolon um ein Dihydrotestosteron-Derivat, welches eine schwache androgene und eine moderate anabole Wirkung aufweist. Aufgrund seiner Struktur kann Primobolan im Körper nicht durch das Aromataseenzym in Östrogen umgewandelt werden und somit entfällt bei der Einnahme von Metenolon Acetat das Risiko für östrogenbedingte Nebenwirkungen wie Wassereinlagerungen und Gynäkomastie, die bei vielen anderen anabolen androgenen Steroide auftreten können.
Eine interessante Eigenschaft von oralem Primobolan ist die Tatsache, dass es im Gegensatz zu den meisten anderen oralen anabolen androgenen Steroiden nicht 17-alpha-alkyliert ist. Um den Wirkstoff oral verfügbar zu machen wurde Metenolon 1-alkyliert und 17-beta-verestert. Diese Art der Modifikation hat zwar einerseits den Vorteil, dass orales Primobolan eine sehr viel geringere leberschädigende Wirkung als 17-alpha-akylierte anabole androgene Steroide wie Dianabol (Methandrostenolon) oder Anapolon (Oxymetholone) besitzt, andererseits bietet diese Modifikation des Steroid-Moleküls jedoch keinen besonders guten Schutz für den Wirkstoff Metenolon beim so genannten „First Pass“ durch die Leber. Letzteres führt dazu, dass im Vergleich zu anderen oralen Steroiden bei Metenolon Acetat relativ hohe tägliche Dosierungen benötigt werden, um eine moderate Wirkung zu erzielen. Um dieselbe Wirkung wie durch eine Injektion von 200 bis 300 mg Primobolan Depot pro Woche zu erzielen, bedarf es der täglichen Einnahme von 150 mg oral zugeführtem Primobolan Acetat.  
Absolute Steroidneulinge können mit einer täglichen Gabe von 75-100mg Metenolon Acetat zufriedenstellende Resultate erzielen. Wer noch nie zuvor Steroide verwendet hat, kann mit Hilfe dieses Wirkstoff während einer dreimonatigen Kur je nach Trainingsintensität und Nährstoffzufuhr durchaus ein paar Kilogramm an solider Muskelmasse zulegen.
Da Metenolon, wie eingangs erwähnt, nicht aromatisiert, wird der Anwender zudem eine Formverbesserung, sprich einen geringeren Körperfettanteil, an sich feststellen. Allerdings nur, wenn er die Nährstoffzufuhr nicht übertreibt und sich, salop gesagt, während der Kur nicht „fettgefressen" hat. Was die Kraft anbelangt, so wird diese nur langsam und allmählich ansteigen, d.h. es sollten also auch hier keine allzu großen Sprünge erwartet werden.
Wettkampfbodybuilder benutzen diesen Wirkstoff schon seit geraumer Zeit, in der Annahme, dass er ihre allgemeine Form verbessert. Dem Metenolon Acetat werden fettverbrennende Eigenschaften nachgesagt, die allerdings absolut nicht nachvollziehbar sind. Egal ob der Athlet die Tabletten nun schluckt oder mit Hilfe einer DMSO-haltigen Salbe lokal auf die Muskeln aufträgt, eine durch diesen Wirkstoff ausgelöste Fettverbrennung ist leider nur Wunschdenken und entbehrt jeglicher wissenschaftlichen Grundlage. Trotzdem verwenden manche Wettkampfbodybuilder weiterhin das Metenolon Acetat in der Wettkampfvorbereitung mit bis zu 300mg täglich.
Die potentiellen Nebenwirkungen dieses Steroids beruhen auf seiner DHT-typischen. androgenen Wirkung. Zu nennen wären hier fettige Haut, Haarwuchs am Körper sowie Ausfallen des Kopfhaares. In der Tat ist der Wirkstoff Metenolon, genauso wie Stanozolol, ein weiteres DHT-Derivat, für seine Wirkung speziell in Bezug auf einen möglichen Haarausfall bekannt. Trotz der Tatsache, dass es sich bei Metenolon Acetat um ein orales Steroid handelt, ist nur eine minimale toxische Wirkung auf die Leber gegeben. Das liegt daran, dass die Tabletten nicht 17-alpha-alkyliert sind, was gleichzeitig auch die Erklärung dafür liefert, warum bei der oralen Version eine verhältnismäßig hohe Wirkstoffmenge, im Vergleich zur injizierbaren Variante, zugeführt werden muss. Erfahrungswerte zeigen, dass 6 Tabletten täglich (entspricht 150mg Wirkstoff) über eine Woche eingenommen ähnliche Ergebnisse erbringen, wie wenn wöchentlich 200-300mg Metenolon Enanthat injiziert werden.
Dosierung und Einnahme
Steroidneulinge benutzen 75-150mg pro Tag, was 3-6 Tabletten ä 25mg entspricht. Hierbei empfiehlt es sich, die Tagesdosis auf drei Einnahmezeitpunkte über den Tag verteilt aufzusplit­ten, um einen gleichmäßigen Wirkstoffspiegel im Blut zu gewährleisten.
Frauen verwenden 25-100mg pro Tag, sollten sich der androgenen Wirkung des Wirkstoff allerdings bewußt sein.
Fortgeschrittene Athleten verwenden diesen Wirkstoff in der Regel nicht mehr. Wer ein anaboles Basissteroid gebrauchen möchte, wählt stattdessen Nandrolon Decanoat oder Boldenone Undecylenat.
Bei Wettkampfathleten findet Metenolon Acetat weiterhin in einer Tagesdosis von 150-300mg.
Absetzen
Da Metenolon stark in den Hormonhaushalt eingreift und die körpereigene Testosteronprodukion schnell und effektiv stö­ren kann, ist eine intensive Post-Cycle-Therapie sinnvoll.

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